Angelika Brunner Singende und musizierende Mädchen und Jungen erleben komplexe Strukturen aus Melodien und Rhythmen. Sie singen, halten Pausen ein, nehmen Tonlagen wahr, rhythmisieren und entwickeln Taktgefühl. Sie vergleichen, unterscheiden, klassifizieren und ordnen zu und vollziehen demnach elementare mathematische Tätigkeiten. Im Workshop befassen wir uns mit den mathematischen Gegebenheiten in Liedern, rhythmischen Versen, musikalischen Bewegungsspielen und Tanzchoreografien. Optischen Mustern und Strukturen verleihen wir hörbare Entsprechung und Variation mit Body Percussion und Orffinstrumenten und bewirken so lustvolles und nachhaltiges Lernen von elementaren mathematischen Fertigkeiten.
Ein geschärfter Blick für die Mathematik – von Libellen und Adlern
Christiane Benz Es existieren zahlreiche Veröffentlichungen mit mathematischen Spielen und weiteren Ideen, um Kinder im Kindergarten wie auch in der Grundschule in ihrem mathematischen Lernprozess zu unterstützen. Ein entscheidendes Kriterium bei der Auswahl von Spielen oder Lernsettings ist, ob und welche mathematischen Kompetenzen damit erworben werden können. Um Kindern dann ein Lernangebot bereitstellen zu können, das jedem einzelnen von ihnen auch ein erfolgreiches Weiterlernen ermöglicht, müssen darüber hinaus noch die individuellen Lernvoraussetzungen der Kinder berücksichtigt werden. Das bedeutet, zunächst alle Kinder im Blick zu haben, um dann zielgerichtet beobachten und nachfragen zu können. Auf der Basis der Beobachtungen können dann weiterführende […]
Abstract Stadler-Altmann
Muster – Mustererkennung – Machine Learning – Künstliche Intelligenz in der Primarstufe In der EduSpace Lernwerkstatt der Fakultät für Bildungswissenschaften in Brixen finden sich viele Materialien, die sich zur Gestaltung von Mustern eignen. Im Workshop werden diese Materialen verwendet, um gemeinsam zu überlegen, wie mit diesen Materialen komplexe Sachverhalte wie Mustererkennung, Machine Learning und Künstliche Intelligenz verdeutlicht werden können. Wie so eine pädagogische Umsetzung aussehen kann, wird anhand einiger Beispiele aus dem Erasmus+Projekt „I’m not a robot! Working with Artificial intelligence in Early Childhood Education“ (Ich bin kein Roboter! Arbeit mit Künstlicher Intelligenz in der Frühkindlichen Bildung) www.im-not-a-robot.eu/erläutert. Einige Umsetzungsideen können im Workshop […]
Abstract Greiler-Zauchner
Martina Greiler-Zauchner, Pädagogische Hochschule Kärnten Halbschriftlich multiplizieren – verständnisbasiert und aufgabenadäquat Halbschriftliches Multiplizieren unterstützt die Entwicklung eines Zahlenblicks, da kein bestimmter Rechenweg vorgegeben wird, sondern dieser in Abhängigkeit von den Zahlen und unter Nutzung von Rechengesetzen und Rechenvorteilen gewählt werden kann. Daneben hilft halbschriftliches Multiplizieren auch, das schriftliche Multiplikationsverfahren zu verstehen. Im Workshop werden Unterrichtsaktivitäten zur Erarbeitung des halbschriftlichen Multiplizierens mit Fokus auf die genannten Vorzüge vorgestellt. Die Kinder sollen mithilfe von Punktefeldern Einsicht in verschiedene Rechenwege erlangen und über die Adäquatheit von Rechenwegen in Abhängigkeit der vorliegenden Aufgabenmerkmale nachdenken und ihre Denkweisen verbalisieren. Dazu werden auch Kinderdokumente aus dem […]
Abstract Zöllner
Johanna Zöllner, PH Karlsruhe Ich bin schon sooo groß! Vergleichen und Messen im Kindergarten Vergleichen und Messen spielen bereits im Kindergarten im alltäglichen Spiel der Kinder eine große Rolle. Diese Aktivitäten können bei passender Unterstützung bereits viel zur positiven mathematischen Entwicklung der Kinder beitragen. Eine solche Unterstützung basiert auf fachdidaktischem Wissen zur Entwicklung von Größenkonzepten einerseits und dem Wissen um Möglichkeiten des Umgangs mit Größen andererseits. Im Workshop werden anhand von einfachen alltagsnahen Materialien Möglichkeiten der Unterstützung der Kinder bei der Entwicklung von Größenkonzepten ausprobiert, analysiert und reflektiert. Dabei werden grundlegende Ideen der Entwicklung von Größenkonzepten aufgezeigt.
Abstract Walter
Daniel Walter, Universität Bremen App, App, Hurra!?Tablet-Apps im Mathematikunterricht Die Frage, ob – und wenn ja, wie – Software Mathematiklernen unterstützen kann, beschäftigt die bildungspolitische, gesellschaftliche und mathematikdidaktische Diskussion seit mehr als drei Jahrzehnten. Mit Blick auf das Angebot erster verfügbarer Computersoftware stellte Krauthausen Anfang der 1990er Jahre fest: „Computersoftware für den Mathematikunterricht der Primarstufe erfüllt weder die curricularen Anforderungen noch entspricht sie den Erkenntnissen der modernen Lern- und Kognitionspsychologie“ (Krauthausen 1991). Ausgehend von dieser ernüchternden Feststellung werden im Workshop ausgewählte Apps vorgestellt. Dabei wird diskutiert, ob aktuell verfügbare Softwareangebote mittlerweile bildungspolitischen Standards genügen und fachdidaktischen Erkenntnissen Rechnung tragen.
Abstract Tubach
Dorothea Tubach, TU Dortmund Mit Zahlen spielen – Spiel(e) als Zugang zur Mathematik im Kindergarten und Anfangsunterricht Kinder spielen gern und das Spiel ermöglicht ihnen zahlreiche mathematische Erfahrungen. Spiel kann daher ein wertvoller Zugang zur Mathematik sein, denn mathematikhaltige Regelspiele fördern nachweislich die mathematischen Kompetenzen von Kindern. Wie aber können die Kompetenzen, die im Spiel quasi nebenbei und unbewusst erworben werden, den Kindern bewusst und in anderen Kontexten verfügbar werden? Im Workshop werden Sie Spiele kennenlernen und erkunden, die Sie so oder modifiziert im Kindergarten und im Anfangsunterricht einsetzen können. Die vorgestellten Spiele sollen die Kinder insbesondere anregen, Beziehungen zwischen […]
Abstract Streit
Christine Streit, FH Nordwestschweiz Mit konstruktiven Materialien spielend Mathematik lernen Mathematische Lernanlässe im Kindergarten und Anfangsunterricht sollen Kinder dazu anregen, sich auf ihrem Niveau mit zentralen Ideen der Mathematik auseinander zu setzen. Eine wichtige Rolle kommt hierbei der Lernbegleitung zu, die das Vorwissen der Kinder berücksichtigt und darauf basierend den Grad der Unterstützung bzw. die Ausgestaltung der mathematischen Lernangebote anpasst. Im Workshop werden Beispiele anschlussfähiger mathematischer Lehr-Lernprozesse im Kindergarten und Anfangsunterricht vorgestellt und diskutiert. Eine wesentliche Rolle spielen hierbei Materialien, die über ein breites mathematisches Potenzial verfügen und die sowohl in offenen Lernsettings als auch in Regelspielsituationen eingesetzt werden können.
Abstract Steinweg WS
Anna Susanne Steinweg, Universität Bamberg Arithmetische Muster und Strukturen: Algebraisch denken Muster aus geometrischen Figuren als Ornamente und Parkette sind gut bekannt. Auch die Arithmetik der Primarstufe bietet vielfältige Anlässe, Muster zu untersuchen und damit Zahlen und Operationen in ihren strukturellen Eigenschaften und Relationen kennenzulernen. Es können vier Grundideen dieses so genannten algebraischen Denkens ausgemacht werden, die in vielfältigen unterrichtliche Aktivitäten bereits in der Grundschule thematisiert werden können. Der Workshop möchte an exemplarischen Unterrichtsbeispielen diese Möglichkeiten gemeinsam ausloten und diskutieren.
Abstract Steinweg Vortrag
Anna Susanne Steinweg, Universität Bamberg Türen auf zur Mathematik: Muster als Zugang zu mathematischen Strukturen Muster sind ästhetisch ansprechend und binden Aufmerksamkeit. Dies ist jedoch nur der erste Schritt. Muster bieten darüber hinaus einen idealen Fundus, Neugier zu wecken, Gespräche anzuregen und die entscheidende Frage zu stellen, warum sich diese oder jene Regelmäßigkeit ergibt (mathematische Kommunikation und Argumentation). Die Antworten bieten mathematische Strukturen, d.h. Eigenschaften und Relationen. Nachdenken über Muster eröffnet vom Kindergarten bis in den Sekundarbereich Chancen, strukturellen Grundlagen der Mathematik auf die Spur zu kommen, um Mathematik zunehmend zu verstehen und sich in mathematischem Denken zu erproben.